Hippodice Spieleclub e. V.

Historie

Gründung des Hippodice Spieleclubs

…und es begab sich zu einer Zeit, als sich die Menschheit mit Videospielen in ihre Wohnzimmer zurück zog und alleine gegen einen virtuellen Gegner ihrem Spieltrieb frönte, als sich 1986 eine kleine, wackere Gruppe von Spielefans in Castrop-Rauxel traf und beschloss, von nun an regelmäßig gemeinsam zu spielen und seinem Spielpartner dabei in die Augen zu sehen.

Es mutet für die damalige Zeit fast sonderbar an, dass die Gruppe schnell wuchs und damit auch die selbst gestellten Aufgaben. Aus dieser Initiative entstand 1989 der Hippodice Spieleclub e. V., der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Kulturgut Spiel zu fördern. Auch das Nilpferd hat sich seit 1989 mehrfach verändert. Unser Dank geht dabei an Christof Birkendorf für den Entwurf der ursprünglichen Zeichnung.

Engagierte Spieler haben bereits kurz nach dem ersten Treffen eine eigene Hauszeitschrift ins Leben gerufen, die Spielerei. Sie erscheint viermal jährlich und hat sich zu einem Fachblatt für Spielerezensionen etabliert. Heute wird die Spielerei unabhängig vom Hippodice Spieleclub betrieben.

1988 kamen die Hippodice-Mitglieder auf die Idee, einen Wettbewerb für angehende Spieleautoren zu veranstalten. Dieser Autorenwettbewerb wird seither jährlich ausgetragen und ist aus der deutschen und internationalen Spieleszene nicht mehr wegzudenken. Für dieses Engagement wurde der Hippodice Spieleclub im Jahr 2008 mit dem Göttinger Inno-Spatz für „20 Jahre Autorenwettbewerb“ ausgezeichnet. Für zahlreiche Spieleerfinder ist der Wettbewerb der Einstieg in die „Autorenzunft“.

Zahlreiche Spiele aus dem Wettbewerb wurden veröffentlicht, die sonst vielleicht nie den Weg auf die Spieletische gefunden hätten. Einer der größten Erfolge des Wettbewerbs war das Spiel „Rafting“ von Werner Hodel, welches 1995 am Wettbewerb teilnahm und 1997 als „Mississippi Queen“ zum Spiel des Jahres gekürt wurde.

Hier eine kleine Auswahl der Erfolge:

Veröffentlichungstitel Wettbewerbstitel
Autor
Ergebnis im Wettbewerb Verlag
Jahr
Auszeichnung
Mississippi Queen  Rafting

 

Werner Hodel

3. Platz 1995Goldsieber

 

1997

Spiel des Jahres 1997
Kontor

 

Kontor

 

Michael Schacht

1. Platz 1998Goldsieber

 

1999

Auswahlliste
Spiel des Jahres 1999
Chinatown

 

Achterbahn AG

 

Karsten Hartwig

Empfehlungsliste 1998Alea

 

1999

Auswahlliste
Spiel des Jahres 1999
Rumis

 

Rumis

 

Stefan Kögl

2. Platz 2001Murmel

 

2003

Auswahlliste
Spiel des Jahres 2003
Maya

 

Herrscher der Anden

 

Bernd Eisenstein

1. Platz 2002Abacus

 

2003

Empfehlungsliste
Spiel des Jahres 2004
Macht$piele

 

Die Firma

 

Maximilian Thiel

Sonderpreis 2009Eggert

 

2009

Deutscher Spiele Preis 2010
Platz 10
Hansa Teutonica

 

Wettstreit der Händler

 

Andreas Steding

Endrunde 2009Argentum

 

2009

Deutscher Spiele Preis 2010
Platz 5

  Spiel des Jahres 2010

Empfehlungsliste

Winner: Nederlandse
Spellenprijs 2011

Winner: Golden Geek Board
Game of the Year 2010

Inzwischen ist die Liste auf über 70 veröffentlichte Spiele aus dem Wettbewerb angewachsen und weitere Spieleveröffentlichungen sind in Planung.

Seit 1995 ist der Hippodice Spieleclub in Bochum in den Räumen des „Kino Cafe“ im Kulturzentrum Bahnhof Langendreer beheimatet. Neben den 2-wöchentlichen Spieleabenden (immer freitags in geraden Kalenderwochen) nimmt der Hippodice Spieleclub an zahlreichen Veranstaltungen teil oder führt diese selbst durch: Spielemesse in Essen, Herner Spielewahnsinn, Essen spielt, Bürgerwoche BO-Ost, Bänke raus, Ferienpassaktion der Stadt Bochum, Weitmarer Spieletag, Spieleturniere, Vorstellung der Nominierungsliste ‚Spiel des Jahres‘, Grillfeste, Spielewochenenden – kurz, es finden immer wieder Aktionen statt, um zu spielen und die Freude am Spielen weiterzuverbreiten.

An den Spieleabenden trifft sich eine bunt gemischte Gruppe aus bis zu 50 Spielbegeisterten, um eine ebenso bunt gemischte Auswahl an Spielen auszuprobieren.

Ein „paar Männer der ersten Stunde“ halten dem Verein bis heute die Treue und unterstützen die Aktivitäten, aber keine Angst – es befinden sich auch viele junge Gesichter unter den Vereinsmitgliedern. Bei allen Veranstaltungen sind Gäste herzlich willkommen.

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